Vorab eine kurze Entymologie zum unterschiedlichen Bedeutungsgehalt, bei identischem Wortstamm:
kümmerlich:
klein, schwach, schwächlich, verkümmert; (umgangssprachlich abwertend) mickrig, vermickert ärmlich, armselig, bescheiden, dürftig, elend, jämmerlich, jammervoll, karg, kärglich, spartanisch; (abwertend) schäbig; (oft abwertend) kläglich; (emotional) miserabel, gering, karg, knapp, mangelhaft, spärlich, unbefriedigend, ungenügend, unzureichend; (gehoben) schmal; (abwertend) dürftig; (umgangssprachlich abwertend) lumpig, mickrig, popelig
scheren Worttrennung: sche|ren kümmern
kümmern, interessieren Synonyme zu scheren angehen ,
bekümmern , berühren , betreffen , interessieren , jemandes Sache sein,
kümmern , sorgen , von Bedeutung/Belang sein, zu tun
haben; (gehoben) anfechten ; (bildungssprachlich) tangieren ;
(umgangssprachlich) jucken ; (landschaftlich, besonders süddeutsch) zu
schaffen haben wohl zu veraltet scheren = ausbeuten, quälen (vgl.
ungeschoren ), grammatisch beeinflusst von ↑ scheren
kümmern (1b) Grammatik sich scheren; nur verneint oder
eingeschränkt Beispiel sich nicht um die Vorschriften
scheren kümmern (2)
KümmererIn, das kommt somit nicht von kümmerlich, sondern von "sich kümmern".
Es gibt eaxkt 6 Gründe, warum man KümmererIn werden sollte:
- Es gibt keine Bezahlung, kein Geld, keine Knete, kein BAT. Nix. Nada. Niente.
- Dein Dienen wird von den meisten BürgerInnen als selbstverständlicher Service betrachtet
- Infrastrukturleister werden selten öffentlich wahrgenommen und wertgeschätzt
- Du wirst angemault, wenn es mal nicht so funktioniert wie erwartet
- Jeder der Dich kennen lernt meint, Dir Vorschriften machen zu können, müssen und zu dürfen
- Du kannst der Öffentlichkeit nie genug von Dir selbst geben
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