Freitag, 14. August 2015

Ja, ist die BücherBoXX denn gar ein Wespennest?

Liebe BoXXerInnen,

es war die Tage wieder mal soweit. Zufällig war ein anderer Kümmerer bereits anwesend, der nahezu täglich bei der BücherboXX vorbeischaut, um sein gemeinnütziges, unentgeltliches Ehrenengagement zu vollbringen. Danke! Der Weg mit seinem Fahrrad führt ihn regelmässig hier vorbei. Dann legt er eine kleine Verschnaufpause ein und waltet seines Amtes. Zu Wissen, dass solcherart Regelmässigkeit Platz gegriffen hat, das hinterlässt ein beruhigendes Gefühl für exisitierenden Gemeinsinn - aus sich heraus motiviert. Entsprechend aufgeräumt sieht es dort aktuell auch aus.

Das beginnt damit, dass es beginnt, dass sich Bücher wieder nur in jeweils einer Reihe befinden, kein Krimskrams mehr auf dem Boden herumliegt und auch sonst "Ordnung" herrscht und das Projekt somit eine hervorragende Visitenkarte, auch für die Stadt Berlin, abgibt.

Doch gestern glaubte ich, daß in der BücherboXX ein Hornissenschwarm Zuflucht gesucht hatte. Ein menschlicher allerdings. Denn mehrfach umsurrte, man kann es bildlicher nicht besser beschreiben, ein Vertreter hiervon, eine deutlich abgemagerte Gestalt mit stierem Blick um die BücherboXX herum und laberte, besser lallte, wiederholt etwas von "Polizei". So richtig der Volltypus des kachektischen Alkies oder/und chronischer Lungenkrankeit ("blue bloater").

Dass es sich hier um einen echten, offenbar akut halluzinierenden, Psychotiker -mit einer sehr extremen motorischen Unruhe- handelte, war offensichtlich. Er machte jede und jeden in seiner Sichtweite an. Mein Zähler für all jene skurilen Gestalten, die um die BücherboXX surren und die man locker dort beobachten kann, hat sich damit erneut um eins erhöht. Es muss wohl etwas mit der gelben Farbe zu tun haben, welche diese Assoziation geweckt hat. Auch Wespen sind ja -zumindest teilweise- gelb markiert.

Nach seinem Ab- bzw. Weiterflug wurde es, zur Entschädigung sozusagen, von der gegenüber liegenden Parkbank aus gesehen, doch deutlich angenehmer. Es fand sich ein spanisch sprechendes Pärchen ein, welches von der BücherboXX offenbar derart entzückt war, dass es davon eine Menge Digitalphotos schiessen musste. Mal die BücherboXX von aussen, mal mit geöffneter Türe, mal mit Lady, mal ohne. - Das kann man übrigens öfter bei "Gästen mit Auslandsbezug" beobachten, nämlich, dass die BücherboXX ein beliebtes Aufnahmemotiv geworden ist. Die Aufnahmen in einschlägigen Portalen, wie Picasa, Flickr, Google Photos, etc. dürften sich daher künftig rasch mehren - und Zeugnis von der Attraktion dieser Idee geben. Nebenbei wandert diese damit auch in nähere und entferntere Nachbarländer. - Gut gemacht!


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