Mittwoch, 8. Juli 2015

Abbout: box side effects - "Cointreau - Altlasten" und "Geocaching Wühlmäuse"


Liebe BoXXerInnen,

auch Aussenreinigung muss ab und zu sein. Heute war so ein Termin. Der Wettergott zeigte sich gnädig. Und dieser Termin war auch bitter nötig. Es ist schon ganz erstaunlich, was sich im Laufe der Tage so alles an Glaswaren am Mierendorffplatz in Berlin - Charlottenburg, unterhalb der Sitzbänke ansammeln kann. Eine ganze Menge nämlich.

Die unterste Schicht, überwiegend Bierflaschenverschlüsse wurde sorgsam, nahezu archäologisch, abgetragen und entsorgt. Das zugehörige braune Glas wurde sicher bereits in den Pfandautomaten von seinen FinderInnen zu Barem gemacht und dabei wohl in Cointreau umgesetzt. "Coin" im Namen könnte bereits ein erster Hinweis hierauf sein :) Nomen est Omen. Man könnte meinen, die Box sei auf dem Grundstück einer ehemaligen Trinkerheilanstalt aufgestellt worden. Zahlreiche Cointreau - Flaschenreste wurden dieserhalb in die nächst gelegene orange Tonne und damit ins Jenseits entsorgt.
(Bild aus Datenschutzgründen verfremdet)

Und dann traten sie in Erscheinung. Sie rauschten mit dem Fahrrad heran. Ich nenne die beiden einmal die "Geocaching Wühlmäuse". Ein echtes Phänomen. Sie hoben die Bücher, kilogrammweise, aus ihren Regalen,  trugen diese nach aussen und fingen wie wild an darin herumzusuchen - nein, nicht wie erwartet, nicht zu lesen. -  Der nächste Bücherflohmarkt stand nicht an. Es handelte sich, auf meine Nachfrage, um "Geocaching" - Jägerinnen. Nichts dagegen, doch wurden die Bücher nach der Suche, die immer wilder wurde, mit dem Buchrücken nach hinten und der Schrift Seiten verkehrt einfach wieder in das Regal zurück-"geschmissen". Die ganze innere und seelige Ordnung war somit dahin. Öffentlicher Raum. Einmal anders. Nicht dem zugedachten Zweck entsprechend. Bücher diesesmal nicht als Leseobjekt, sondern als Versteck.

Was ist nun geocaching? Wikipedia klärt uns darüber auf: "Geocaching (['dʒiːoʊ̯kæʃɪŋ] oder ['geːokɛʃɪŋ], von griechisch γῆ, gē „Erde“ und englisch cache „geheimes Lager“), auch GPS-Schnitzeljagd genannt, ist eine Art elektronische Schatzsuche oder Schnitzeljagd. Die Verstecke („Geocaches“ ['geːokɛʃs], kurz „Caches“ [kɛʃs]) werden anhand geographischer Koordinaten im Internet veröffentlicht und können anschließend mit Hilfe eines GPS-Empfängers gesucht werden. Mit genauen Landkarten ist auch die Suche ohne GPS-Empfänger möglich.
Ein Geocache ist in der Regel ein wasserdichter Behälter, in dem sich ein Logbuch sowie häufig auch verschiedene kleine Tauschgegenstände befinden. Der Besucher kann sich in das Logbuch eintragen, um seine erfolgreiche Suche zu dokumentieren. Anschließend wird der Geocache wieder an der Stelle versteckt, an der er zuvor gefunden wurde. Der Fund kann im Internet auf der zugehörigen Seite vermerkt und gegebenenfalls durch Fotos ergänzt werden. So können auch andere Personen – insbesondere der Verstecker oder „Owner“ (englisch für „Eigentümer“) – die Geschehnisse rund um den Geocache verfolgen. Wesentlich beim gesamten Such- und Tauschvorgang ist, dass von anderen anwesenden Personen das Vorhaben nicht erkannt wird und so der Cache Uneingeweihten verborgen bleibt.
"
Halten wir abschliessend fest: Man wird es kaum verhindern können und auch nicht wollen, aber eine BücherBoXX ist für das Geocaching wenig nützlich, wenn Ihr Hauptzweck dadurch Schaden nimmt.

Und ganz zum Schluss: Wen es interessiert, die genauen Geokoordinaten der BoXX lauten: Breitengrad: 52.52533481440346
Längengrad : 13.30412124841007




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen